Es passiert nicht jeden Tag, dass man eine Homepage geschenkt bekommt. Bekommen hat dieses ungewöhnliche Präsent Erich Kühnhackl. Das in Landshut ansässige Softwareunternehmen Badi hat der Erich-Kühnhackl-Stiftung eine neue Homepage spendiert und dazu noch 500 Euro.

Eigentlich habe er „mit dem Thema Eishockey nie etwas zu tun gehabt“, erzählte Badi-Inhaber Manfred Bauer bei einem Empfang in den Räumen seiner Softwarefirma. „Mir war eigentlich nur der Erfolg bei Olympia 1976 so richtig bewusst.“ Als er aber von Erich Kühnhackl vergangenes Jahr einen gläsernen Puck überreicht bekommen hatte, habe er sich mehr mit Eishockey befasst und dabei besonders mit der Erich-Kühnhackl-Stiftung. Er finde es großartig, dass es diese Stiftung gebe, sagte Bauer. „So kriegen die Jugendlichen Vorbilder und sind weg von der Straße.“ Seit Jahren halte es seine Firma so, keine Weihnachtsgeschenke an Kunden zu verteilen, sondern eine gemeinnützige Organisation zu beschenken. Und weil die Homepage der Stiftung in die Jahre gekommen sei, habe Badi jetzt eben eine neue spendiert, plus ein paar Euro extra.

Erich Kühnhackl bedankte sich herzlich bei Bauer und gratulierte ihm zu „tollen Mitarbeitern und einem guten Betrieb“. Seit 2001 existiert die Stiftung, die den deutschen Eishockeynachwuchs unterstützt, „und hat in dieser Zeit fast drei Millionen Euro ausgegeben“. Auslöser sei damals der Brief eines Buben aus Düsseldorf gewesen, der ihn gefragt habe, ob er ihm keine Schlittschuhe kaufen könne. „Er hat geschrieben, dass er unglaublich gerne Eishockey spielt. Sein Vater ist gestorben, er hat noch fünf Geschwister und spielt seit drei Jahren mit den gleichen Schlittschuhen.“ Man müsse sich vorstellen, was es bedeute, als Jugendlicher im Wachstum drei Jahre die gleichen Schlittschuhe zu tragen, sagte Kühnhackl. „Der Bub hat jeden Tag mit Schmerzen gespielt.“

Erich Kühnhackl dankte abschließend Manfred Bauer und sagte, er sei immer froh um Leute, die ihn unterstützen: „Die Stiftung weiß es zu schätzen.“ Als kleines Geschenk überreichte er dem Badi-Chef ein Cap der Stiftung und einen Eishockeyschläger, ehe die neue Homepage unter wwww.erich-kuehnhackl-stiftung.de online ging.